Blühpatenschaft in Waltrop
ab 30 Euro im Jahr kann jeder dabei sein
Zunächst geht es um eine Fläche von 4.000 m². Diese Fläche liegt in Oberwiese etwas abseits der Straße „Am Felling“. Sie gehört dem Nebenerwerbslandwirt Jan Dickhöfer, der diese Fläche für eine Blühpatenschaft zur Verfügung stellt. Sollte der Bedarf größer sein, gibt es bereits zusätzliche Flächen, die kurzfristig für Blühpatenschaften auch von anderen Waltroper Landwirten zur Verfügung gestellt werden können.
Der Rückgang der Zahl von Insekten ist besonders problematisch und auch dramatisch. Insekten dienen vielen anderen Wildtieren als Nahrung. Zahlreiche Arten von Vögeln und Fledermäusen sind auf Insekten angewiesen, sodass deren Rückgang auch viele andere Arten in ihrem Bestand gefährdet. Zudem ist die Bestäubung durch Insekten für viele Pflanzen unverzichtbar. Insekten sind von großer ökologischer Bedeutung. Da unsere bekannte Honig-Biene als Nutztier gilt, sollen hier auch keine Bienenstöcke aufgebaut werden. Die Honig-Biene wäre ein Konkurrent für die Insekten. Es sollen auf dem Blühstreifen eine möglichst große Insektenvielfalt ansiedeln, darunter auch die Wildbiene, nicht jedoch die Honig-Biene. Von daher ist es auch besonders wichtig das richtige Nahrungsangebot für die Insekten zu schaffen. Der Kreis Recklinghausen bietet hier seine Unterstützung an. Es soll ein Blütensamen zu Einsatz kommen, der hier in der Region heimisch ist und diese Voraussetzungen erfüllt. Die Wiese muss besonders bearbeitet werden. Sie darf nicht einfach wie bei normalen Wiesen üblich abgemäht werden, auch das Mulchen wäre schädlich.
Auf alle diese Dinge hat sich Jan Dickhöfer vorbereitet und bekommt zusätzliche beratende Unterstützung vom Kreis und der Landwirtschaftskammer. Von daher ist uns auch daran gelegen, dass diese Wiese nicht nur für ein Jahr als Blütenwiese umgewandelt wird, sondern dauerhaft als solche erhalten bleibt.
Um den Blühpaten dies näher zu bringen, sind über das Jahr auch verschiedene Aktionen geplant. Zunächst bekommen die Paten ein Zertifikat, das ihnen die Patenschaft für ein Jahr bescheinigt. Dann soll es Informationen geben über die Blumen, die dort wachsen werden und weiter über die Insektenvielfalt, die sich dort angesiedelt hat. Auch soll ein Vortrag darstellen, warum die Honig-Biene nicht in das Projekt passt. Des weiteren ist der Bau von Insektenhotels geplant. Es soll ein größeres Insektenhotel auf der Fläche gebaut werden und jeder soll wertvolle Informationen für zu Hause mitnehmen.
Wie kann ich mitmachen?
Ein Quadratmeter kostet einen Euro, es ist eine Mindestbeteiligung von 30m² vorgesehen werden.
Wer seine Beteiligung sogar auf 80 m² oder mehr ausweitet, bekommt ein Glas Bio-Honig dazu.
Wer mitmachen will, druckt sich das Anmeldeformular aus, füllt es aus und lässt es uns zukommen.
Anschließend bekommt jede*r eine entsprechende Bestätigung und wird über die künftigen Aktionen informiert.
Hier gibt es das Anmeldeformular.