Jung & Alt

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Warum seid ihr in der SPD? Wilfriede (90) und Jonas (26) antworten.


Dieser Text erschien zuerst in Wir in Waltrop 1/2018 – die komplette Ausgabe steht hier als pdf bereit.


Fragt man die 90-jährige Wilfriede Sworacki, warum sie 1978 in die SPD eingetreten ist, spricht sie von Tradition. Ihr Vater und Großvater waren beide aktive in der SPD Waltrop. Von Kindesbeinen an ist die Partei also ein fester Bestandteil in Wilfriedes Leben. Seit ihrem zehnten Lebensjahr wusste sie, dass sie eines Tages für die Sozialdemokratie eintreten und kämpfen möchte. Zwischen 1948 und 1952 begann sie bei den Falken mitzuarbeiten und schwärmt heute noch von den Ausflügen und dem starken Gemeinschaftsgefühl. Ein Gemeinschaftsgefühl, welches sie heute stellenweise vermisst. Auch sie spürt, dass die Partei sich in einem Umbruch befindet und wünscht sich von den jungen Neuzugängen, dass sie sich bemühen die Solidarität wiederherzustellen und hochzuhalten.

Einer dieser Neuzugänge ist der 26-jährige Jonas Koch. Der Elektrotechnik-Student sieht die Bundespolitik als entscheidenden Faktor für seinen Eintritt. Eine starke Sozialdemokratie ist für ihn in Zeiten von AfD und Politikverdrossenheit unverzichtbar. Ihm ist eine bürgernahe Politik wichtig, um so das Land, aber auch Waltrop lebenswerter für jede*n Bürger*in zu machen. Hierfür müsse die SPD zu einem neuen Selbst finden, welches sich klar von der CDU unterscheidet. Schlüssel sind hier für Jonas eine offene, bürgernahe Sprache, Mut zur Wahrheit und Optimismus. Nur so sagt er, können Toleranz und eine offene Gesellschaft sich in Waltrop und im Rest Deutschlands durchsetzen.